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Lektion 2: Konversationmaxime

Definition

Ganz generell gibt es in der Konversation vier grundlegende Richtlinien, nach denen die zwischenmenschliche Kommunikation funktioniert. Diese Richtlinien sind nicht vorschreibend, man muss sich also nicht zwingend daran halten.

Schlüsselkonzepte

  • Kooperationsprinzip

  • Konversationsmaximen

    • Quantität

    • Qualität

    • Relevanz

    • Modalität

  • Missachtung von Maximen

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Aktivität 1

Gruppen Puzzle

  1. Setze dich mit drei anderen aus deiner Klasse zu einer Vierergruppe zusammen. Teilt die vier Maximen unter euch auf, sodass sich jede:r eine durchliest. Die kurze Einleitung vor den Maximen lest Ihr alle.

  2. Tauscht Euch in eigenen Worten aus, sodass Ihr am Schluss alle vier Maximen kennt und verstanden habt.
     

Falls Ihr damit Probleme habt, nehmt Euch dazu folgende Fragen zu Hilfe:

  • Welchen Informationsgehalt sollte eine Aussage beinhalten und weshalb?

  • Was heisst es, einen wahren Beitrag zum Gespräch zu machen?

  • Für welche Maxime könnte folgendes Beispiel stehen? Begründet eure Lösung.

A: Hast du die Sandwiches dabei?

B: Ich habe Geld eingepackt.

  • Was könnte der Unterschied zwischen unklaren Ausdrucksweisen und Doppeldeutigkeit sein? Was hat das mit Reihenfolge zu tun?

 

Sucht ähnliche Beispiele, wie sie bereits im Text aufgeführt sind und schreibt diese auf. Entscheidet selbst, ob Ihr das zusammen in der Gruppe machen möchtet und direkt darüber diskutiert oder ob Ihr lieber einzeln daran arbeitet und Euch im Anschluss austauscht.

TEIL 1: DIE VIER KONVERSATIONSMAXIMEN UND DAS KOMMUNIKATIONSPRINZIP

Zur Beschreibung zwischenmenschlicher Kommunikation wurde im 20. Jahrhundert das sogenannte Kooperationsprinzip entwickelt. Dieses Prinzip bildet den Grundpfeiler einer Kommunikationstheorie. Es besagt, dass Kommunikationspartner:innen grundsätzlich davon ausgehen, dass ihr Gegenüber kooperativ handelt und sich bemüht, sinnvolle Beiträge zum Gespräch zu leisten. Damit will dieses Prinzip uns nicht vorschreiben, wie wir kommunizieren sollen, sondern es versucht zu beschreiben, wie wir tatsächlich im Alltag kommunizieren. So nehmen wir beispielsweise in einem Gespräch an, dass unser Gegenüber etwas zum aktuellen Thema des Gesprächs sagt und uns nicht belügt. 

Das Kooperationsprinzip ist in vier Konversationsmaximen gegliedert. Eine Maxime ist eine allgemein gültige Regel. Die Konversationsmaximen beschreiben grundlegende Richtlinien der Konversation. Typischerweise halten wir uns in einem Gespräch an diese vier Richtlinien und gehen davon aus, dass sich auch unser Gegenüber daran hält. Dass es jedoch Ausnahmen dazu gibt, wird in Modul 2 noch gezeigt. Modul 1 beschäftigt sich aber zunächst einmal mit den vier Konversationsmaximen: die Maxime der Quantität, der Qualität, der Relevanz und der Modalität. Die Maxime der Qualität bezieht sich dabei auf die Form des Gesagten, während sich die anderen drei Maximen auf den Inhalt beziehen.

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Maxime der Quantität

Wie es der Name schon sagt, bezieht sich diese Maxime auf die Menge der gegebenen Informationen in einer Konversation.

  1. Eine Aussage sollte so informativ sein, wie es vom aktuellen Gesprächszweck erfordert wird.

  2. Eine Aussage sollte nicht mehr Informationen als nötig enthalten.

Das heisst, dass man nur so viel sagen soll, dass man gut verstanden wird, aber eben auch nicht mehr als nötig. Das wiederum bedeutet, dass es nicht allzu viele Möglichkeiten gibt, wie etwas zu verstehen ist, da man nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige Informationen gibt.

Ein Beispiel dafür ist: «Luisa hat drei Kinder.» Dies kann nur so verstanden werden, dass Luisa genau drei Kinder hat, nicht mehr als drei, aber auch nicht weniger. Die zuhörende Person kommt ganz automatisch, ohne aktiven Denkprozess, zu diesem Schluss.

 

Maxime der Qualität

Hinsichtlich der Qualität gibt es eine Übermaxime: Mache einen wahren Beitrag zum Gespräch. Dies beinhaltet zwei Aspekte:

  1. Eine Aussage sollte keine Informationen enthalten, die man selbst für falsch hält.

  2. In einer Aussage sollte nichts enthalten sein, wofür man nicht angemessene Gründe für deren Richtigkeit findet.

Ein Beispiel hierfür ist: «Luisa ist zu Hause.» Die sprechende Person drückt ihr bestes Wissen aus und glaubt fest daran, dass Luisa wirklich zu Hause ist. Dies kann zum Beispiel darauf basiert sein, dass die sprechende Person gegenüber von Luisa wohnt und deshalb sieht, dass ihr Auto noch auf dem Parkplatz steht. Zudem könnte Vorwissen vorhanden sein, wie zum Beispiel, dass Luisa immer um diese Uhrzeit mit ihren Kindern frühstückt. Ein Satz wie «Luisa ist zu Hause, aber das glaube ich nicht.» wäre ziemlich unlogisch und paradox.

 

Maxime der Relevanz

Hier geht es darum, inhaltlich passende Beiträge zu einer Konversation beizufügen. Demnach ist die Maxime die folgende:

1. Sei relevant.

Ein Beispiel hierfür ist:

        A: «Ich habe keinen Sprit mehr.»

        B: «Um die Ecke ist eine Tankstelle.»

Auf den ersten Blick wirkt es so, als würde Person B von etwas ganz anderem sprechen, weil der Sprit gar nicht erwähnt wird. Es wird aber davon ausgegangen, dass B einen relevanten Beitrag zur aktuellen Konversation macht, also müssen wir die Aussage so interpretieren, dass es an der eben erwähnten Tankstelle Sprit vorrätig gibt, sodass A das Auto auftanken kann.

 

Maxime der Modalität

Die Maxime der Modalität verlangt von uns, dass wir uns klar, genauer gesagt unmissverständlich, ausdrücken. Damit dies der Fall ist, müssen vier Punkte beachtet werden: 

- Sei klar:

  1. Vermeide unklare Ausdrucksweisen.

  2. Vermeide Doppeldeutigkeit.

  3. Fasse dich kurz.

  4. Halte dich an die richtige Reihenfolge.

Besonders der vierte Punkt braucht noch weitere Erklärung. Wir zweifeln die Wahrheit des Gesagten nicht an, egal in welcher Reihenfolge die Ereignisse präsentiert werden. Jedoch kann die Bedeutung des Satzes eine ganz andere werden, sobald einige Ereignisse anderen vorangestellt oder nachgestellt werden. Um das klarer zu erklären, schauen wir uns ein Beispiel an:

Es knallte, Alexander ging nach draussen und sah den Autounfall.

Hier ist klar, dass Alexander zuerst den Knall wahrgenommen hat, daraufhin das Haus verlassen hat und den Autounfall, welcher sich auf der Kreuzung in der Nähe seines Hauses abgespielt hat, sieht.

Wenn der Satz nun aber wie folgt lautet:

Alexander ging nach draussen, sah den Autounfall und es knallte.

sind die Ereignisse nicht in derselben Reihenfolge wie zuvor dargestellt. Das wiederum bedeutet, dass Alexander zuerst das Haus verlassen hat, zum Beispiel, um die Post zu holen, danach den Autounfall hat geschehen sehen und anschliessend, ganz unabhängig davon, hat er noch einen Knall gehört. Das stellt ein ganz anderes Bild dar, als im vorderen Satz. Hier sehen wir, dass es eben wichtig ist, sich an die Reihenfolge zu halten, in der die Ereignisse geschehen sind, weil ein Satz in einem Kontext, aber auch alleine, plötzlich keinen Sinn mehr ergibt.

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Ein anderes Beispiel für eine Maxime der Modalität ist: 

A: ”Hast du den Pool schon abgedeckt?”

B: ”Ja, schon heute Nachmittag.”

A schnappt sich ein Badetuch und macht sich auf den Weg zum Pool, kehrt aber kurz darauf wieder ins Haus zurück und fragt: “Warum ist er dann schon zu?”

Hier sehen wir ein gutes Beispiel der Doppeldeutigkeit. A braucht abgedeckt im Sinne von “die Abdeckung entfernen”, wohingegen B mit abdecken “zudecken” gemeint hat. Die beiden haben also das gleiche Wort mit genau gegenteiliger Bedeutung interpretiert und so ist ein Missverständnis entstanden.

TEIL 2: VERLETZUNG VON MAXIMEN

 

Wie wir jetzt von Modul 1 wissen, gibt es diese Konversationsmaximen, an die wir uns normalerweise in einem Gespräch halten, um sicherzugehen, dass alles von allen verstanden wird. Wenn wir diese Maximen einhalten, halten wir uns auch an das Kooperationsprinzip. Natürlich gibt es auch hier einige Ausnahmen: manchmal verletzen wir eine (oder auch mehrere) dieser Maximen. Das heisst aber nicht, dass plötzlich auch das Kooperationsprinzip ausser Kraft tritt. Wir gehen immer noch davon aus, dass unser Gegenüber uns etwas Sinnvolles mitteilen will und sich kooperativ verhält. Unsere Aufgabe ist es nun, die Aussage korrekt zu interpretieren, sodass wir den Sinn in der gegebenen Situation herauslesen können. Man nimmt also den wörtlichen Satz, den unser Gegenüber geäussert hat, und sucht darin die implizierte Bedeutung, also das, was unser Gegenüber eigentlich ausdrücken will. So halten wir uns immer noch an das Kooperationsprinzip. 

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Eine Maxime kann auf fünf verschiedene Arten und Weisen verletzt werden:

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Insgeheimes Nichtbeachten

Man sagt zwar die Wahrheit, aber versteckt die implizierte Bedeutung absichtlich. Wir wollen unserem Gegenüber unsere Meinung nicht in klaren Worten mitteilen, so zum Beispiel hier:

 

A: Sieht man den Pickel auf meiner Stirn gut?

B: Den auf dem Kinn hast du gut abgedeckt.

 

Hier ist klar, dass Person B Person A nicht direkt mitteilen möchte, dass sie den Pickel auf der Stirn sehr gut sichtbar findet. B lügt A nicht an, denn sie sagt nicht, dass der Pickel versteckt ist, aber versteckt eben die Aussage, dass man ihn gut sehen kann. B richtet hingegen die Aufmerksamkeit auf etwas Positives, nämlich darauf, dass der Pickel, den B am Vortag vielleicht noch gut gesehen hat, jetzt fast gar nicht mehr sichtbar ist.

      

Absichtliches Nichtbeachten

Man benutzt absichtlich eine uneindeutige Aussage, sodass die zuhörende Person die implizierte Bedeutung entschlüsseln muss. Die sprechende Person ignoriert die Maximen bewusst und kooperiert also auch nicht. Auch dazu schauen wir uns ein Beispiel an:

 

Ausgangslage ist ein Zettel, hinterlassen auf dem Schreibtisch von einem:einer Angestellten für seine:n Chef:in.

“Das hier habe ich gestern alles übersehen.”

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Der:Die Chef:in interpretiert Folgendes: “Ich habe das alles durchgeschaut und erledigt. Der:Die Angestellte hingegen wollte nicht schlecht vor dem:der Chef:in für die nicht erledigte Arbeit dastehen und hat den Satz absichtlich doppeldeutig formuliert und damit eigentlich gemeint: “Daran habe ich gestern gar nicht mehr gedacht.” Die Maxime der Modalität wurde also absichtlich aussen vor gelassen.

 

Unabsichtliches Nichtbeachten

Dies kann passieren, wenn die sprechende Person versehentlich (aber auch absichtlich von jemand anderem) unterbrochen wird und deshalb die Aussage nicht zu Ende bringen kann. Hier gibt es jedoch keine implizierte Bedeutung. Das folgende Beispiel verdeutlicht dies:

 

A: Kannst du mir../

B:                        ../Wer möchte morgen ins Schwimmbad mitkommen?

      

Mangelnder Wille, Informationen zu geben

Auch hier kooperiert die sprechende Person ganz offenkundig nicht mit der zuhörenden Person und lässt wichtige Informationen aus der Konversation weg, sodass die zuhörende Person nicht mehr weiss, worum es genau geht. Dabei kann auch die Körpersprache unseres Gegenübers sehr wichtig sein. Folgendes ist ein Beispiel dafür:

 

Tom: “Hallo, Susanna, schön dich zu sehen! Wie geht es dir?”

Susanna (mit Tränen in den Augen): “Hallo Tom. Alles in Ordnung.”

 

Wenn man jetzt nur das Gesagte anschaut, wirkt das wie eine ganz normale Konversation zweier Leute, die sich zufällig treffen. Tom bemerkt aber ganz genau, dass es Susanna nicht gut geht, weil er die Tränen in ihren Augen erkennen kann und fragt deshalb, wie es ihr geht. Susanna möchte aber nicht mit Tom darüber sprechen und sagt ihm deshalb, dass alles in Ordnung sei. Sie gibt Tom dabei auch zu verstehen, dass sie keine weiteren Fragen zu diesem Thema beantworten möchte.

 

 

Die Einhaltung der Maximen wird überhaupt nicht erwartet

Die sprechende Person kooperiert nicht, missachtet also absichtlich die Maximen, die zuhörende Person erwartet die Kooperation aber auch nicht. Dazu ein kurzes Beispiel:

 

A trifft auf B, während B gerade am Telefon ist und seine Sachen zusammenpackt.

 

A: “Was machst du heute Abend noch so?”

B: “Muss ich das noch bis morgen erledigen?”

 

A sieht klar und deutlich, dass B eigentlich gerade beschäftigt ist und fragt dennoch, was B noch vorhat. A ist klar, dass B’s Prioritäten gerade woanders liegen und erwartet auch keine Antwort. B, der mit dem Kopf ganz woanders ist, fragt sie deshalb, ob er eine bestimmte Aufgabe noch am selben Tag erledigen soll, oder ob es reicht, diese ein andermal zu erledigen.

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Um die Sache noch etwas klarer zu gestalten, sind hier einige Beispiele der scheinbaren Missachtung der Maximen aufgelistet. Dabei wird aber wieder mehr auf die missachteten Maximen Bezug genommen als in den vorderen Beispielen.

       

«Krieg ist Krieg.»

 

Dieser Satz will eigentlich so etwas wie «Im Krieg ist es halt so, dass …» ausdrücken. Sätze dieser Art sind zwar immer wahr, haben aber auch nur einen sehr geringen Informationsgehalt. Sie verstossen gegen die Maxime der Quantität, da eigentlich mehr dahintersteckt, aber die sprechende Person den Rest für sich behält oder offensichtlich findet. Die zuhörende Person geht davon aus, dass mehr gesagt werden sollte. Die Maxime wird also insofern missachtet, als dass zu wenige Informationen gegeben werden, damit alles korrekt verstanden werden kann.

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A: «Möchtest du gerne einen Kaffee trinken?»

B: «Ja, ich liebe Kaffee!»

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Diese kurze Interaktion verstösst gegen die Maxime der Qualität. A weiss ganz genau, dass B keinen Kaffee trinkt, da diese ihn nicht mag. Die Frage ist also bereits ironisch gemeint. B merkt das sofort, springt darauf an und antwortet auch mit Ironie. B antwortet, wenn man die Ironie aussen vor lässt, mit einer falschen Information. 

 

Für das nächste Beispiel ist die Ausgangslage ein Telefongespräch, eine Person ist zu Hause, die andere noch bei der Arbeit:

 

A: «Na, dann sehen wir uns heute Abend?»

B: «Einverstanden, Herr Müller, dann rufe ich Sie später noch einmal an.»

 

Auf den ersten Blick wirken die zwei Aussagen nicht miteinander verknüpft und was B sagt, scheint nicht für die Konversation relevant zu sein. Die Maxime der Relevanz wird hier missachtet, damit B nicht dabei erwischt wird, wie sie private Telefongespräche während der Arbeitszeit durchführt.

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«Er brachte eine Reihe von Tönen hervor, die den Noten einer Arie aus Rigoletto nahe kamen.»

 

Hier handelt es sich um eine eher lange Umschreibung der Aussage: «Er kann nicht singen.» Die Maxime der Modalität wird hier missachtet, vor allem um den Satz etwas weniger harsch zu formulieren, aber dennoch die Wahrheit auszudrücken. Rigoletto ist eine italienische Oper und es wird allgemein angenommen, dass Sänger:innen, die in der Oper auftreten, sehr gut singen können und es auch so klingt, wie es sollte. Da hier aber gesagt wird, dass die Töne einer Arie nur nahekommen, heisst das genauer, dass die gesungene Arie zwar die richtige ist, aber schrecklich schräg klingt.

 

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum wir in einem Gespräch die Konversationsmaximen verletzen, obwohl es oft besser für die Konversation wäre, diese einzuhalten. Manchmal wollen wir beispielsweise nicht alle Informationen offenlegen, da uns etwas peinlich sein könnte. Ein sehr wichtiger Grund für die Missachtung von Maximen ist unser Wunsch, anderen gegenüber stets höflich zu sein. Mehr Informationen über die Höflichkeit findest du in Lektion 4.

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Diskutiert in der gleichen Vierergruppe wie zuvor allfällige Fragen zum Text, den Ihr gerade gelesen haben.

1. Schau dir nun alleine die acht Videos an und analysiere, welche Maximen in diesen Videos missachtet werden. Schreibt Eure Lösungen auf und überlegt Euch, wie Ihr die Sätze umformulieren könntet, sodass alle Maximen beachtet werden. Diskutiert anschließend in Eurer Gruppe über Eure Lösungen und entscheidet, welche Version am besten geeignet wäre.

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Aktivität 2

Gruppenarbeit

Habt Ihr die Übung abgeschlossen? 1. Quantität → Geh weg! 2. Qualität → So verhält sich ein Freund normalerweise nicht. 3. Relevanz → Such sie selbst, ich habe dir das letzte Mal schon geholfen! 4. Modalität → Kauf Schokolade. 5. Relevanz → Dir leihe ich sicher kein Geld. 6. Quantität → Meine Tasche liegt auf dem Tisch. Nimm dir 10.- aus dem Porte-Monnaie. 7. Quantität → Ich hatte es vor, bin aber nicht dazu gekommen. 8. Relevanz → Er ist nett, aber ich mag ihn nicht.

Abschliessende Gedanken

 

Wie sieht es bei dir selbst aus? Bemerkst du häufig, wenn du selbst diese Maximen missachtest? Bemerkst du, wenn andere diese Maximen missachten? Was löst das in dir aus?

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Quellen

Finkbeiner, R. (2015). Einführung in die Pragmatik. Kapitel 2, S. 12 - 46.

Hedegard, Hannah. “Week 7” Introduction to Language and Linguistics, University of Bern, Power Point Presentation

Levinson, S. C. (1983). Pragmatics. Cambridge university press.

Saeed, J. I. (2015). Semantics (Vol. 25). John Wiley & Sons.

Schindler, Sara. “Pragmatischer Wandel” Tutorium: Historische Linguistik 1, 23.11.2020, University of Bern, Power Point Presentation

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