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Lesson 3: Jugendsprache und Soziale Medien

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Die Sprache der Jugendlichen wurde in den letzten Jahren stark von den sozialen Medien beeinflusst und wird es auch weiterhin. Nicht nur Social-Media-Plattformen wie Instagram, Youtube, TikTok oder TV-Serien haben die Sprache der Jugendlichen beeinflusst und geformt, auch Emojis haben die Art der Online-Kommunikation in der schriftlichen Konversation verändert.

Schlüsselkonzepte

  • CMC

  • Neue Konventionen der Jugendsprache

  • Exklusivität

  • Emojis

  • Emotionalisierung

  • Funktion der Kompensation

UNIT 1: Jugendsprache und soziale Medien

Die Jugendsprache wurde mit der Digitalisierung immer mehr durch die sozialen Medien beeinflusst und verbreitet. Die Sprache, welche benutzt wird, wenn Menschen gerätegestützt miteinander kommunizieren, wird CMC (computer-mediated communication) genannt. Das Teilen, Bewerten und Kommentieren von Beiträgen auf den sozialen Medien, wie z.B. auf Instagram, gehört genauso zur Jugendsprache wie sprachökonomische Verkürzungen, Emojis und Akronyme. Der typische spielerische Umgang mit der Sprache zeigt sich vor allem in der Jugendsprache der sozialen Medien. Zwei Beispiele einer schriftlichen Verkürzung sind: «Wg?», was die Frage «Wie geht’s?» abkürzt, und «einbissel» für «ein bisschen». Diese erwähnten Phänomene erwecken den Eindruck, dass Chatverläufe auf Online-Plattformen wie WhatsApp wie eine mündliche Konversation verlaufen. Zudem gibt es noch einige andere Beispiele, die typisch für die Jugendsprache sind. Das Schreiben mit Grossbuchstaben ist ein beliebtes Phänomen, was lautes Sprechen oder gar Schreien repräsentieren soll (z.B. HEY). Durch die Verbreitung der Jugendsprache in den sozialen Medien verfestigt sich der innovative Wortschatz online viel schneller. Daraus bilden sich ständig neue Konventionen, die sich periodenweise verfestigen. Ein Beispiel dafür ist der Gebrauch von Memes und Catchphrases aus TV-Serien, die in alltägliche Konversationen eingebunden werden. Ebenso ist die Exklusivität ein typisches Merkmal der Jugendsprache. Exklusivität manifestiert sich dabei vor allem in den Themen, die aus der Perspektive Jugendlicher als besonders bedeutsam gelten und es wert sind, geteilt zu werden, wie beispielsweise Veränderungen im Beziehungsstatus, Schulalltagserlebnisse, sportliche Erfolge und Reiseerlebnisse. 

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Übung 1: Diskussion

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Diskutiert zu zweit über Memes. Welche Memes kommen

Euch direkt in den Sinn? Benutzt Ihr einige dieser Ausdrücke auch in verbalen Konversationen?

Activity 1: Title

Form: group, pair, individual, ...

UNIT 2: Emojis

Die Emotionalisierung ist sehr typisch für die Jugendsprache und die Kommunikation in den sozialen Medien. Der exzessive Ausdruck von Emotionen zeigt sich unter anderem durch den häufigen Gebrauch von Emojis. Zudem wird Emojis die Funktion von Kompensation zugeschrieben. Denn sie können für die Wiedergabe von Informationen, die eine menschliche Mimik darstellen und schriftlich nicht übermittelt werden können, verwendet werden. Emojis übernehmen in der Sprache im Netz die Aufgabe der Gestik, welche wir sonst nur in der verbalen Kommunikation antreffen. Der vom Japanischen abgeleitete Begriff «Emoji» wurde in das Oxford English Dictionary aufgenommen und wird dort wie folgt definiert: «Ein kleines digitales Bild oder Symbol, das verwendet wird, um eine Idee, Emotion etc. in elektronischer Kommunikation auszudrücken.» Die ersten Emojis wurden 1999 von Shigetaka Kurita, einem japanischen Künstler, entwickelt. Er wollte eine einfache Möglichkeit schaffen, Informationen über die Schnittstelle einer japanischen mobilen Internetplattform zu versenden. Schnell wurde die Integration von Emojis in Japan allgemein akzeptiert und bald weltweit in den Unicode integriert. Unicode bedeutet, dass z. B. die Emojis auf globaler Ebene einheitlich gestaltet wurden, so dass jede:r Mobiltelefonnutzer:in die gleichen Optionen zur Auswahl hat. Jedoch gehören Emojis nicht einer spezifischen Sprache an, sondern sind translingual und transnational. Das bedeutet, dass sie universell verstanden werden können, unabhängig von der Sprache oder Nationalität. Zudem gibt es keine Regeln, wie Emojis benutzt werden sollen. Sie erscheinen meist am Ende eines Textbausteins und spielen eine grosse Rolle dabei, wie emotionale Bedeutung kreiert wird. Die «Emoji-Sprache» ist sehr individualisiert. Die exakten Bedeutungen der Emojis sind folglich schwer zu definieren. Wie wir Emojis verstehen, hängt auch davon ab, wie sie in der «Emoji-Gemeinschaft» um uns herum genutzt werden, sei es auf persönlicher, regionaler oder internationaler Ebene. 

Übung 2:

Welche Bedeutung haben diese Emojis für dich? Arbeitet zuerst alleine und schreibt Eure Definition/Bedeutung der Emojis auf. Wenn du fertig bist, vergleiche deine Interpretation mit der deiner Mitschüler:innen. Diskutiert, wie Euer Verständnis der Emojis sich von einer 45-jährigen Person unterscheiden könnte.

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Emoji 1: 🙃 Emoji 2: 💀 Emoji 3: 😭 Emoji 4: 🙄 Emoji 5: 😇 Emoji 6: 💞 Emoji 7: 😉 Emoji 8: 😰

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Gedanken zum Abschluss:

 

Social-Media-Plattformen tragen zur schnellen Verbreitung der Jugendsprache im Internet bei. Durch diesen Prozess werden spezifische jugendsprachliche Begriffe in der ganzen Welt fest verankert. Ausserdem spielen Emojis eine große Rolle bei der Emotionalisierung der Jugendsprache. Obwohl sie als weltweite Sprache dienen, können sie je nach Umfeld eine andere Bedeutung haben.

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Quellen

 

Bilder

https://www.midjourneyai.ai/app

https://picsart.com/it/ 

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